Das Wort Querdenken, das zum Zeitpunkt der Parteigründung noch eine positive Konnotation hatte, ist im Zuge der aktuellen Ereignisse rund um Corona "verbrannt" und wir würden, besonderes in Wahlkämpfen, wertvolle Zeit verschwenden, wenn wir uns in einer Rechtfertigungs- oder Abgrenzungdebatten verlieren oder immer wieder auf die ursprüngliche Bedeutung hinweisen und das erklären müßten.
Antrag: | Grundsatzprogramm |
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Antragsteller*in: | Ute Walter |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 27.09.2020, 14:56 |
Kommentare
Renaldo Tiebel:
Querdenken ist per se kein negatives Wort, im Zusammenhang mit Kreativität eher ein positives.
Die Alternative dieses Antrages spiegelt das überhaupt nicht wieder und dreht die ursprüngliche Bedeutung in eine vollkommen andere Sinnesrichtung.
Sebastian Peter Wiedemeier:
Das bedeutet auch, wir müssen mit den Bedeutungen agieren, die die Menschen kennen.
Renaldo Tiebel:
Ich halte es für sehr weit hergeholt, dass nun andere unsere Grundsätze lesen und aus diesem Zusammenhang darauf kommen, dass wir in Verbindung stehen mit Corona-Leugnern.
Ich sehe in diesem Antrag nur Aktionismus und einen Alternativvorschlag der es eher noch schlimmer macht.
Ute Walter:
Im Kontakt mit den Wähler*innen haben wir wenig Zeit, um uns vorzustellen, die möchte ich nicht damit "vertun", erklären zu müssen, daß unser Querdenken ein anderes Querdenken ist als das, wofür der Begriff derzeit steht (Und zwar massenhaft in alen Nachrichten und Printmedien und SoMe Kanälen) und daß wir schon früher damit "auf dem Markt" waren.
Warum der Alternativvorschlag es noch schlimmer machen soll, hast du nicht begründet, Renaldo, magst du das noch einmal nachholen? Hast Du einen anderen Vorschlag?
Renaldo Tiebel:
"persönliche Haltungen oder Einstellungen, individuelle Handlungen oder philosophische Positionen bezeichnet, die nicht in Übereinstimmung mit den allgemein anerkannten Ansichten, der gültigen Etikette, dem vorherrschenden Lebensstil oder dem kulturellen Mainstream stehen."
Das heißt wenn die Mehrheit denkt, Maske tragen sei sinnvoll, sind wir dagegen? Ich denke das Wort ist wesentlich gefährlicher, was das falsch Verstanden werden angeht und hat nichts mit dem kreativen Ursprungsgedanken von Querdenken zu tun:
https://de.wikipedia.org/wiki/Laterales_Denken
"Laterales Denken (von lateinisch latus „Seite“), umgangssprachlich auch Querdenken genannt, ist eine Denkmethode, die im Rahmen der Anwendung von Kreativitätstechniken zur Lösung von Problemen oder Ideenfindung eingesetzt werden kann. "
So richtig passt keine Alternative: Vlt.:
"Kreative und Gestalter*innen"